Recycling

Mehr Recycling durch mehr Druck in Deutschland?

Die EU-Kommission hat 2018 bekanntlich ihre Strategie für Kunststoffe in der Kreislaufwirtschaft vorgestellt. Damit soll auch der Eintrag von Plastikmüll in die Meere verringert werden. Ein Ziel, das jeder versteht und auch für unterstützenswert hält. Dazu gehören Maßnahmen in vier Bereichen, die sich sehr, sehr verknappt so darstellen lassen: Recycling, globale Reduktion des Abfalleintrags, Investitionen für kreislauforientierte Lösungen und die Reduzierung von Kunststoffabfällen. Dabei steht mit dem kommenden Jahreswechsel ein großer Schritt bevor: Ab dem 1. Januar 2021 sollen für jedes Kilogramm von Kunststoffverpackungen, die nicht wiederverwertet werden, achtzig Cent bezahlt werden. Von wem? Das werden wohl die Verbraucher sein.

Quelle: MM Logistik 2008, PWC 2018 ! * Basis: alle Befragten, n=1.000


Ab dem kommenden Jahr stellt sich nicht mehr die Frage nach der Zahlungsbereitschaft, denn dann werden für das Kilogramm nicht wiederverwerteten Kunstoffs aus Verpackungen 80 Cent fällig.

Dieser Punkt ist gerade aus deutscher Sicht interessant, denn Deutschland ist europäischer Meister, wenn es um Verpackungsmüll geht. Im Durchschnitt wirft jeder Bundesbürger rund 25 Kilo Kunststoffe in den Müll*. Und: Wir Deutschen sind in unserer großen Zahl kritisch, was recycelten Kunststoff angeht.

Ein gutes Beispiel ist unsere Range GROKU Green, die bereits seit 2011 auf dem Markt ist und die lange um die notwendige Akzeptanz werben musste. Dabei hat sicher geholfen, dass GROKU Green mit 20 von 20 Punkten ein „sehr gut“ in Bezug auf Recyclingfähigkeit bekommen hat. Dazu ist hier mehr nachzulesen. Wenn zur Gestaltung unser ebenfalls angebotenes In-Mould-Labelling-Verfahren verwendet wird, dann hat die Bedruckung keine negativen Auswirkungen auf die Recyclingfähigkeit. Damit sind wir – auch aus Sicht der Pläne der EU-Kommission – genau auf dem richtigen Weg und ein Teil der Lösung des Problems. Geht´s besser? Ja und nein, denn niemand weiß es bekanntlich besser als der Markt und der wird von der Nachfrage bestimmt. Wenn die Nachfrage auf Verbraucherseite zunimmt, dann lässt sich die Recyclingquote signifikant erhöhen. Wenn nicht dann … – kurz es wird spannend zu beobachten, was in den kommenden Jahren „in Sachen“ Recycling passieren wird.


* https://www.kfw.de/stories/umwelt/naturschutz/zahlenwerk-saubere-ozeane/

 

 

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