Dahinter steht auf den ersten, schnellen Blick ein verführerisches Versprechen: Gemischte Kunststoffarten, die nicht einfach sortiert, eingeschmolzen und wiederverwendet werden können, werden zum Beispiel in Lösungsmitteln gelöst oder thermisch in kleinere Bestandteile zerlegt und können dann neu verarbeitet werden. Man könnte meinen: ein Kreislauf, wie er besser nicht sein könnte, weil ja alles wiederverwertet werden kann … Nein, leider nicht. Im Gegenteil muss klar gesagt werden: Der Aufwand und der Energieeinsatz sind enorm hoch und lohnen überhaupt nicht – weder ökologisch noch ökonomisch. Allen, die sich mit diesem Thema intensiver beschäftigen möchten, empfehlen wir einen Artikel auf der Seite des Naturschutzbundes Deutschland e. V. – kurz NABU. Hier werden auch in Form von FAQs die wichtigsten Verfahren gut verständlich aufbereitet und kritisch beleuchtet. So wird zum Beispiel erklärt, warum das chemische Recycling die Kreislaufwirtschaft statt zu fördern, zukünftig sogar behindern kann.
Wir setzen weiter auf das bewährte mechanische Recycling, das vielerorts Alltag ist: Kunststoffe werden nach ihrer Art sortiert, gereinigt und wieder eingeschmolzen. Gerade Polypropylen eignet sich dafür hervorragend, denn dieser Kunststoff ist exzellent und ohne alle „Chemie“ wiederzuverwerten, wenn er richtig eingesetzt wird. Polypropylen richtig einzusetzen, bedeutet ihn nicht mit anderen Kunstoffen oder Materialien in Verbindungen zu bringen, die sich nicht leicht lösen lassen. Ein eng verwandtes Thema ist aber auch das Einsparen von Kunststoff im Rahmen eines verbesserten Verpackungsdesigns, dem wir uns hier im Blog gewidmet haben.